Wie sieht der perfekte Tag aus der Sicht der Kinder aus? – Austausch über Rhythmisierung auf dem zweiten Netzwerktreffen
Wie sieht der perfekte Tag für Kinder im Ganztag aus, wie für Erwachsene? Welche gelungenen Beispiele haben wir, was lohnt sich anzuschieben?
Zu diesen und weiteren Fragen diskutierten 49 Teilnehmende - Leitungsteams, Lehrkräfte und Fachkräfte - am 17. März 2022 auf dem zweiten Netzwerktreffen im Gesamtkonzept Ganztag. Unter dem Motto „Tour de Frankfurt“ war ursprünglich geplant die Netzwerktreffen reihum bei den Pilotstandorten stattfinden zu lassen, damit diese einen konkreten Eindruck von den jeweiligen Entwicklungsbereichen der anderen bekommen. Diese Tour wurde jedoch in den digitalen Raum verlegt.
Mit einem Kurz-Impuls zu Veranstaltungsbeginn führte die externe Prozessbegleitung in die drei Ebenen der Rhythmisierung ein: die äußere (Schulebene), die innere (Unterrichtsebene/Ebene außerunterrichtliche Angebote) und die individuelle (Individualebene). Anschließend arbeiteten die multiprofessionellen Teams in standortübergreifenden Kleingruppen an folgenden Fragen:
• Was ist das Ziel unseres Ganztags?
• Welche Rhythmisierung, Zeitstruktur leben wir aktuell?
• Welche Effekte entstehen daraus und wie passt das zu unserem Ziel?
• Welche Stolpersteine für die Umsetzung erkennen wir vorab, welche Lösungsansätze haben wir dafür?
• Welche "Roadmap" bzw. welch sinnvollen nächsten Schritte resultieren daraus?
In der Ergebnispräsentation wurde ein Punkt immer wieder hochgehalten: die Bedürfnisse der Kinder zu ermitteln und ihre Einbindung in die Gestaltung einer optimalen Tagesstruktur zu berücksichtigen.
Im Abschlussfeedback wurde benannt, dass es noch ein weiter Weg zu einer „echten“ Rhythmisierung sei und man diesen komplexen Herausforderungen strategisch begegnen müsse. Zum Beispiel durch den gezielten Austausch in Netzwerken wie diesen, bei denen man vom Fachwissen und den Erfahrungswelten der anderen profitieren könne.
Das nächste Netzwerktreffen findet am 5. Mai 2022 von 12:30 – 17 Uhr im digitalen Format statt. Das Treffen starten mit einem kurzen Input zu den Frankfurter Zeitmodellen im Ganztag. Dann wird der Faden zum Thema Rhythmisierung erweitert. Im Fokus wird diesmal die Frage stehe, welche Konzepte vor Ort erarbeitet werden müssen, um eine „Brücke zwischen Pädagogik und Raum“ zu bauen.
Hier gehts zum Protokoll.