Frankfurt macht Schule

Seit dem Schuljahr 22/23 gibt es im Rahmen eines Pilotprojekts kostenlos erhältliche Menstruationsprodukte an Schulen im Frankfurter Norden. Durch eine Initiative des Stadtschüler*innenrats Frankfurt wurde der Magistrat der Stadt Frankfurt am Main beauftragt, ein Pilotprojekt für kostenlose  Menstruationsartiken an allen Frankfurter Schulen sowie Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit durchzuführen.

Denn: Ebenso wie Toilettenpapier, Seife und Papierhandtücher sollen Menstruationsartikel zur Grundausstattung an Toiletten zählen. Dieses Angebot wird die finanzielle Mehrbelastung und mögliche Zugangsschwierigkeiten zu den entsprechenden Produkten für die Nutzer*innen verringern und somit eine Unterstützung im Alltag darstellen.

Pilotprojekt in der Bildungsregion Nord
Das Stadtschulamt Frankfurt setzt die Initiative als Pilotprojekt in der Bildungsregion Nord um. Die August-Jaspert-Schule (GS), die Judith-Kerr-Schule (GS), die Otto-Hahn-Schule (KGS), das Gymnasium Riedberg und die Josephine-Baker-Gesamtschule (ehemals IGS Kalbach-Riedberg) beteiligen sich daran. Auch die Schillerschule (Gym) aus der Bildungsregion Süd ist dabei. Ausgestattet wurden diese Schulen mit Binden, Tampons und, wenn gewünscht, mit Spendern.

Die Schulen haben sich Gedanken gemacht, wie das Projekt an ihrer Schule umgesetzt werden soll. Manche Schulen haben sich für einen Spender entschieden, der in der Toilette angebracht wird und Binden bzw. Tampons herausgibt. Andere Schulen möchten, dass die Produkte über einer vertrauensvollen Person in der Schule zugänglich gemacht werden, wie beispielsweise die Jugendhilfe oder den Schulsanitätsdienst. Die Verantwortung für das Projekt liegt an manchen Schulen bei der Schüler*innenvertretung.

Begleitung und Auswertung durch das Stadtschulamt
Begleitet wird das Projekt von der Abteilung 40.5 Pädagogik, Planung und finanzielle Förderung für Schulen. Hier werden erste Erfahrungswerte zur konkreten Umsetzung an den Schulen eingeholt und eine Evaluation durchgeführt.