Newsletter Nr. 5
Stadtwerkstatt Frankfurt macht Schule - Newsletter Nr. 5 vor den Planungsbezirkswerkräumen und der Abschlussveranstaltung 26. September 2014
Sehr geehrte Teilnehmende am Beteiligungsprozess "Frankfurt macht Schule",
dies ist der fünfte Newsletter im Verlauf der Stadtwerkstatt zum Schulentwicklungsplan der Stadt Frankfurt am Main. Sie erhalten in diesem Newsletter Informationen zum weiteren Prozessverlauf, den kommenden Planungsbezirkswerkräumen sowie zur Abschlussveranstaltung.
Dieser Newsletter wird aus Sicherheitsgründen in einer reinen Textversion versendet.
Wir möchten allen am Prozess beteiligten Akteuren für die bislang gemeinsam geleistete Arbeit sehr herzlich danken. Es zeigt sich schon jetzt, dass der entstehende Schulentwicklungsplan eine zukunftsweisende Gestaltungsgrundlage für die Frankfurter Schullandschaft und alle damit verbundenen Systeme sein wird. Die Qualität der Gespräche und Zusammenarbeit ist besonders und es wird allseits gewünscht, diese Art der Zusammenarbeit fortzuführen. Die beteiligten Verantwortlichen planen das zukünftige Vorgehen auf dieser Grundlage, denn eines der erarbeiteten Gestaltungsprinzipien lautet "Partizipation ermöglichen".
Aktueller Stand im Prozess, weiterer Verlauf und nächste Schritte
Die in den Themenwerkräumen und im Konzeptwerkraum erarbeiteten Maßnahmenvorschläge werden in die geplante Struktur für den Schulentwicklungsplan einfließen. Die Leit- und Gestaltungsprinzipien wurden aufbereitet und dienen den kommenden vierzehn regionalen Planungsbezirkswerkräumen am 7. und 8. Oktober als Grundlage für die weitere Planung.
Es wurden acht Gestaltungsfelder herausgearbeitet, in denen die weitere Maßnahmenplanung unter Berücksichtigung der Leit- und Gestaltungsprinzipien erfolgt. Die Planungsbezirkssteckbriefe und Karten stehen vollständig für die nächsten Werkräume zur Verfügung und dienen ebenfalls als Grundlage für die regionalen Planungen. Sie werden im Vorfeld der Veranstaltungen auf die Transparenzplattform gestellt.
In den Planungsbezirkswerkräumen werden nun Maßnahmenvorschläge für die Regionen erarbeitet. Die übergeordneten Leitprinzipien auf deren Basis die weitere Planung erfolgt lauten:
Vom Kind aus denken
Regionalität und Vernetzung
Vielfalt (ganzheitlicher Inklusionsbegriff, Heterogenität und Diversität)
Die Planungsbezirkswerkräume dienen nun hauptsächlich dazu, das im bisherigen Prozess entstandene Szenario der Bildungsregionen und Bildungsquartiere zu schärfen und konkrete Vorstellungen davon zu liefern, wie diese im Einzelnen gestaltet werden können, welche Kapazitätsanpassungen notwendig sind und welche konkreten nächsten Schritte in den jeweiligen Regionen gegangen werden müssen, um den Leit- und Gestaltungsprinzipien sowie den bisherigen Maßnahmenvorschlägen gerecht zu werden.
Die Abschlussveranstaltung am Donnerstag, den 9. Oktober ist öffentlich und wird die entstandenen Ergebnisse vorstellen, den Gesamtprozess reflektieren sowie einen gemeinsamen Abschluss der aktiven, gestaltenden Beteiligungsphase beinhalten.
Magistratsbeschluss zur Modellregion
Der Magistrat der Stadt Frankfurt hat am Freitag, 19.09.2014, mit großer Zustimmung den Beschluss gefasst, die nächsten Schritte in Richtung Modellregion für inklusive Schulentwicklung zu gehen.
Die Beschlussfassung galt dem Entwurf der Kooperationsvereinbarung, die die Stadt mit dem Land Hessen abschließen will. In der Kooperationsvereinbarung werden die Leistungen festgehalten, die sowohl das Land als auch die Stadt zu erbringen haben, um die Modellregion erfolgreich zum Schuljahr 2015/16 an den Start zu bringen und die Schullandschaft Frankfurts in den folgenden fünf Jahren in Richtung Inklusion weiter auszubauen.
Hierzu werden u.a. zwei Förderschulen im Förderschwerpunkt „Lernen“ schrittweise aufgehoben und die betreffenden Schulstandorte als Grundschulen weiter entwickelt. Auch der Förderschwerpunkt „Sprachheilförderung“ wird in den Blick genommen und in den kommenden Jahren inklusiv weiterentwickelt. Insgesamt fließen so die freiwerdenden Förderschullehrkräfte nach und nach zur Förderung und Unterstützung der inklusiven Unterrichtung regional in das Regelschulsystem. Zudem berücksichtigt die Kooperationsvereinbarung die steigenden Schülerzahlen in Frankfurt, die auch einen Zuwachs an sonderpädagogischen Lehrkräften erfordern, und stärkt die Wahlfreiheit der Eltern zwischen Förderschule und allgemeiner Schule.
Sobald auch das Stadtparlament der Modellregion zugestimmt hat, werden die Prozessschritte der inklusiven Schulentwicklung mit allen relevanten Akteurinnen und Akteuren gemeinsam entwickelt und die endgültige Vereinbarung mit dem Land unterzeichnet.
Pakt für den Nachmittag
Das HKM hat für den Pakt am Nachmittag eine Steuerungsgruppe einberufen, der alle Kommunen und Landkreise angehören, die an der Pilotphase teilnehmen werden. Anfang September fand das erste Treffen der Steuerungsgruppe statt, in der sich darauf geeinigt wurde, welche Fragenstellungen, Themen und Aufgaben besprochen werden müssen, um dem Pakt einen
gemeinsamen Rahmen zu geben. Die monatlichen Steuerungsgruppensitzungen werden mit
thematischen Arbeitsgruppen vorbereitet.
Bereits im November soll die Ressourcenverteilung für die Pilot-Schulträger feststehen, im Frühjahr
2015 werden dann die vertraglichen Vereinbarungen mit den einzelnen Kommunen und Landkreisen ausgehandelt.
Nächste Termine
26.09.2014 Lenkungskreis 11:00 - 13:00 Uhr
26.09.2014 Fachbeirat 14:00 - 17:00 Uhr
30.09.2014 Jour-Fix mit HKM
07.10.2014 Planungsbezirkswerkräume 14:00 - 18:00 Uhr
08.10.2014 Planungsbezirkswerkräume 14:00 - 18:00 Uhr
09.10.2014 Abschlussveranstaltung 9:30 - 17:00 Uhr
13.11.2014 Lenkungskreis 11:00 - 13:00 Uhr
13.11.2014 Fachbeirat 14:00 - 17:00 Uhr
24.11.2014 Jour-Fix mit HKM
Wir freuen uns auf weitere produktive Zusammenarbeit und verbeiben mit freundlichen Grüßen,
Das Frankfurt macht Schule Team von IPG
Projektleitung Katrin Faensen
Institut für Partizipatives Gestalten